Google – der freundliche DatenkrakenÜberall jammern die Unternehmen, nur Google scheint immun gegen Finanz- und sonstige Krisen. Der Internetgigant veröffentlicht abwechselnd gute Quartalszahlen und neue Produkte. Doch die Vorwürfe über den Datenkraken mehren sich. Nun steht das neueste Produkt, Google Latitude, in der Kritik.
Immer mehr Internetuser scheinen sich zu fragen, was hinter den Türen von Google wirklich vor sich geht. Denn während andere Unternehmen durch die Wirtschaftkrise schlingern, präsentiert Google weiterhin positive Zahlen und so oft ein Autohersteller Kurzarbeit anmeldet, scheint im kalifornischen Mountain View ein neues Software-Modell vom Band zu laufen. Immer lauter werden die Stimme, die hinter der Firmen-Philosophie "Don't be evil" wenig Freundliches vermuten – vor allem, wenn es um die Daten der User geht. Neuester Stein des Anstoßes: Google Latitude, ein Programm, mit dem Handybesitzer ihre Freunde orten können.
Möglich macht es die Standortbestimmung über GPS, WLAN oder Handynetz. Schon vorher war es Usern von Google Maps möglich, den eigenen Standort zu bestimmen; per GPS auf den Meter genau, per Handyortung immerhin in einem Radius von einigen hundert Metern. Per Latitude können sie nun ihren Freunden erlauben, auf diese Standortdaten zuzugreifen und zu sehen, wo sie sich gerade aufhalten.
Einmal geortet, kann der User seinen Freund per Telefon, Chat oder Mail kontaktieren, außerdem erklärt Google auch gleich den Weg zum realen Treffpunkt. Eigentlich lustig, hätte nicht schon einen Tag nach der Veröffentlichung von Latitude das britische Datenschutzorganisation Privacy International (PI) auf eine kritische Sicherheitslücke aufmerksam gemacht.
Hintertürchen für Stalker und Kontrollfreaks?
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http://www.freenet.de/freenet/computer_ ... index.htmlQuelle:
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