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So löscht man richtig!!!

Sa 17. Mai 2008, 13:58

So löschen Sie richtig - die Tipps

1. Ein einfaches Löschen von Dateien genügt nicht

Der "Löschen"-Befehl selbst aktualisiert lediglich die zentrale Verzeichnistabelle. Diese teilt dann dem Betriebssystem mit, dass die betreffende Datei gelöscht wurde und gibt die Sektoren zum Überschreiben frei. Zwar mögen normale Anwender nun nicht mehr in der Lage sein, die Daten aufzurufen. Doch die gesamten Inhalte der Datei befinden sich weiterhin auf dem Rechner.

Selbst Laien können diese Dateien mit frei erhältlicher Software wieder herstellen. Wenn Sie einen gebrauchten Computer, Festplatten oder Speicherkarten einer Digitalkamera verkaufen wollen, sollten Sie darauf achten, dass keine wichtigen Daten mehr wiederherstellbar sind.

2. Achtung beim Formatieren

Viele Nutzer glauben, dass bereits ein Neuformatieren der Festplatte ausreicht, um alle alten Daten zu entfernen. Das ist jedoch nicht der Fall. Denn genau wie beim Löschen aktualisiert auch der "Format"-Befehl lediglich eine Tabelle, die nun anzeigt, dass keine Dateien und Verzeichnisse mehr vorhanden sind. Physikalisch hingegen werden die Daten nicht vom Speichermedium gelöscht.

3. Überschreiben mit spezieller Datei-Shredder-Software

Gewöhnliche Datenlösch-Tools entfernen nur bestimmte Dateien und Partitionen, löschen aber niemals eine gesamte Festplatte. Das macht sie zur Fehlerquelle bei Unternehmen, die alte Daten sicher entsorgen möchten. Denn unter Einsatz von beschränkt wirksamen Lösungen lässt sich nicht gewährleisten, dass alle Daten physikalsch überschrieben werden. Hinzu kommt, dass ein normaler Anwender nicht nachvollziehen kann, wann und wo seine Daten auf seinem Rechner gespeichert werden. Es ist durchaus üblich, dass ein System dieselben Inhalte in mehreren verschiedenen temporären Ordnern ablegt. Gerade vor diesem Hintergrund ist der Einsatz einer professionellen, speziell für diesen Zweck entwickelten Lösch-Software geboten. Denn nur so stellen Unternehmen sicher, dass alle zu vernichtenden Dateien tatsächlich überschrieben werden.

4. Sorgfalt beim Umgang mit beschädigten Speichermedien

Selbst wenn ein Speichermedium erheblich beschädigt ist, lassen sich die abgelegten Informationen häufig noch abrufen. Es besteht fast immer eine Chance, Daten von einer solchen Festplatte teilweise oder komplett wiederherzustellen. Unternehmen müssen daher auch beschädigte Speichermedien sorgfältig entsorgen. Sinnvoll ist der Einsatz eines Degaussers, der die Datenträger übermagnetisiert und damit das Laufwerk vollständig löscht und unbrauchbar macht.

5. Die Vielfalt der Möglichkeiten ausschöpfen

Wer seine Verfahren für das Löschen von Daten im Sinne von Datenschutz-Richtlinien optimieren möchte, sollte mit einem professionellen Anbieter zusammenarbeiten, der ihm unterschiedliche Lösungen bereitstellt. Wie bereits erwähnt sollten sich Firmen und Behörden nie auf einfache Lösch-Tools verlassen, sondern für diesen Zweck stets professionelle Software von einem vertrauenswürdigen Hersteller verwenden.

Privat-Anwender wollen häufig Daten löschen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, aber selten geheim sind. Teure Software oder Dienste sind in diesen Fällen meist übertrieben. Denn es geht auch günstiger. So bietet der Software-Hersteller KrollOntrack das Löschprogramm "DataEraser Personal 2.02" für knapp 30 Euro an. Der Hersteller Heidi bietet das englischsprachige Programm "Eraser 5.82" sogar kostenlos an.

Sa 17. Mai 2008, 13:58

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