Dies war mal eine Idee von mir, etwas episches zu schreiben in einer völlig neuen Welt. Als Inspiration diente mir ein teil unserer Schöpfungsgeschichte wonach der Lilith die erste frau Adams war. Wie immer sind kritiken und Anregungen gern gesehen.
Le Prologue
"Ist es schon wieder Tag?" fragte sie sich, als ihr Augenlid von einem Lichstrahl getroffen wurde und der sie aus den unruhigen Schlaf weckte. Wieder scheint es ein Tag wie jeder andere auch, seit ihrer Gefangennahme zu werden. Ihre Kehle fühlte sich trocken an, sie verspürte einen unstillbaren Durst. Doch bis der Wärter mit der Mahlzeit kam, vergeht noch ein paar Stunden. Und das Brackwasser, was sie in der Zelle zur Verfügung hat, ist auch schon aufgebraucht. Sie befeuchtete ihre verkrusteten Lippen so gut es geht mit der Zunge und schaute dann aus dem Zellenfenster hinaus. Ja, viel Zeit ist vergangen seit sie hier drin saß. Ein schauern lief ihr über den Rücken, wenn sie zurück an damals dachte. Ja damals während der Blütezeit ihres alten Reiches, war sie von allen geliebt und verehrt wurden. Doch sie hatte nicht mit der Eifersucht ihres Bruders gerechnet, er brach einen Krieg vom Zaun, der die Welt nachträglich verändern sollte. Viele Jahre herrschte dann auf Angelou Tod und Verderben, sie hatte ihre Kinder gesehen wie sie im furchtbaren Blutvergießen verlor. Und dann als der Krieg verloren war, nutzte ihr Bruder sie aus, er schändete sie, seine eigene Schwester. Der Gedanke daran, mit welchen Frohsinn ir Bruder ihr das damals antat lies sie auch heute noch frösteln. Jetzt hält sie jener Mann seit sehr langer Zeit hier gefangen, abgeschieden von Außen. Als die Sonne etwas höher stand, hörte sie Schritte auf ihr Verlies zukommen, ja hier im Dunkeln schärfen sich die Sinne. Es war wohl wieder nu soweit für die tägliche Mahlzeit. Ein Schlüssel wurde ins Schloss getan und öffnete sie Tür. Doch anstatt des Kerkermeisters, stand Jener da, der ihr die grausame Sache antat, ihr Bruder. "Ich grüsse dich, Schwester!" begann er. Sie konnte sehen wie sich seine Lippen zu einen gehässigen Lächeln verformten. Er sprach weiter "Wie ich sehe, verkraftest du deinen Kerkeraufenthalt besser als erwartet. Ich hatte eigentlich gehofft, dass dein Geist bricht, doch Fehlanzeige. Du bist so stolz wie eh und je." Sie konnte seinen verhöhnenden Unterton in der Stimme nicht ausstehen, damals nicht wie heute. Sie schaute ihn an und sprach. "Wenn du hier bist um mich zu demütigen, dann lass dir gesagt sein. Es gibt nichts schlimmeres als das was du mir einst angetan hast!" Er schnaubte verächtlich und blickte sie mit finsterer Miene an. "Aber, aber...du weißt das ich es tun musste. Dir war die Eitelkeit damals ins Gesicht geschrieben und irgendeiner musste sie dir austreiben!" sprach ihr Bruder. Er ging auf sie zu und hockte sich vor ihr hin, griff mit seinen Fingern an ihr Kinn und zwang sie so ihn direkt ansehen zu müssen. "Dein Pech war nur, das ich jener war, der sich das getraut hat. Die anderen hätten sich nie getraut deiner Obrigkeit anzuzweifeln, geschweige denn deine Taten zu hinterfragen!" Sein griff um ihr Kinn wurde fester. "Du hast dich von deiner Schöpfung preisen lassen, sie ausgenutzt, dir Gaben opfern lassen, du hast über das Recht jener entschieden, die gegen das Gesetz gebrochen haben." Sie blickte ihn an, verengte ihre Augen und spürte einen tiefen Hass ihm gegenüber. "Du warst nur neidisch, weil sie mir huldigten und nicht mal einer zu dir betete!" Er holte aus und gab ihr eine saftige Ohrfeige, die sie unsanft auf den Boden warf. Sie hatte nun auch den metallischen Geschmack auf der Zunge, scheinbar blutete sie an der Lippe. "Genau jener Hochmut von dir, liebes Schwesterherz, war der Grund dafür, warum du leiden solltest!" sagte er und sah sie verächtlich an. "Dabei war ich eigentlich hier um dir einen Vorschlag zu machen!" er räusperte sich und sprach weiter. "Die Jahre der Gefangenschaft haben an dir gezehrt und ich bekam Mitlied mit dir. Weißt du die Jahrhunderte die ich nun meinen Sieg auskoste öden mich an, ich brauche Abwechslung!" er ging um sie herum, sie fest im blick haltend. "Die Zeit damals als wir gegeneinander Krieg führten war lustiger, aufregender! Doch ich bin es Leid, ich sehne mich zurück nach damals." "Bist du hier um in alten Erinnerungen zu schwelgen?" sagte sie sarkastisch. "Oh nein...ich will mit dir spielen Lilith...und zwar um dein Leben." Sie lachte auf. "Ich bin unsterblich wie du auch! Das solltest du eigentlich wissen!" "Aber nein Schwesterherz, ich bin genauso sterblich wie du, aber mehr dazu später. Ich frage dich nun, ob du mit mir spielen willst?" Sie blickte zu ihm hoch, versuchte abzuschätzen was er im Schilde führt. "Ich will mit dir wetten! Du kannst dabei nur gewinnen. Wenn ich verliere kommst du frei, ich verlasse dein Reich und ziehe mich zurück in eine andere Welt. Wenn aber ich gewinnen sollte, wirst du sterben, entkommst aber so dem harten Los für immer meine Gefangene zu sein!" Er streckte ihr die Hand entgegen. Sie erhob sich nun, blickte ihn direkt in die Augen, sah ihn misstrauisch an. "Diese Wette ist nicht nach meinen Geschmack, aber ...sie ist wohl die einzige Möglichkeit, deiner Erniedrigungen zukünftig zu entfliehen." sprach sie und schlug ein.
thx lenni, ich hab vor diese Story immer abwechseldn aus den 2 perpektiven der Avatare zu zeigen, deswegen tu ich das ähnlichbn wie bei Bartimäus den namen anstatt nen Kapitelnamen drüberschreiben. Hier komtm nun Sirius erster Part, mit einem kurzen Blick auf seine geschichte
Syrius
Er wachte auf, sein herz schlug wild in seiner Brust. Sein Blick wanderte zur Seite, ruhte auf ihr. "Alles in Ordnung?" fragte Lin und schaute ihn dabei tief in die Augen. "Alles ok!" log er. Es half aber nichts sie durchschaute ihn. "Du lügst, du hast im Schlaf gezuckt und auch seltsames gemurmelt, auch ein Name fiel, Ragna...Ragnor oder so ähnlich." Sie hielt inne, denn Sirius war bei diesen Namen zusammengezuckt. Eine ganze Weile lang blieb es ruhig zwischen den Beiden, bis Sirius sprach. "Weißt du...dieser Ragnor...ich muss ihn töten." sagte er mit ernster Mine und Lin schaute ihn skeptisch an, sagte aber nichts. "Er hat dafür gesorgt dass das Dorf wo ich herkomme, dem Erdboden gleichgemacht wurde. Und seitdem..." er blickte zur Seite, Sirius schien sich in der Vergangenheit zu befinden. "...seitdem bin ich fast jede Nacht dort. Ich wandere in meinen Träumen durch die Gassen, alles erfüllt von Qualm und Rauch. Ja sogar der Geruch der verbrannten Menschen, jene die ich kannte,...den hab ich heute noch in der Nase... ich sehe die Toten auf der Straße liegen, welche früher mal Bekannte…oder Freunde waren….Doch sie starren mich mit ihren leeren….seelenlosen Augen an…ich glaube sie sogar hören zu können…wie sie sich beschweren das ich noch lebe während…sie sterben mussten " Aus seinen Augen liefen langsam die tränen herunter, er fühlte Wut, Trauer, Schmerz, Hass, alles auf einmal. Sie fühlte Mitleid, umschlang ihn mit ihren Armen, drückte ihn fest an sich, sodass er ihre blanke Brust spürte. "Ich weiß zwar nicht...warum du so traurig bist, aber es scheint mir, als wäre dein herz aus Glas, so zerbrechlich...!" flüstere sie ihm leise zu, wog ihn dabei ein wenig hin und her um ihn zu beruhigen. "Er wischte sich die tränen aus den Augen und entschuldigte sich.“Das brauch dir nicht leid zu tun!" versicherte Lin ihn, und schenkte seiner Stirn einen Kuss. Sie spielte mit seinen Haar, lies ihre Finger an seinen Gesicht herunter gleiten, bis zu seinen Lippen. Dort blieb sie stehen, ließ ihre Finger drauf ruhen und näherte sich langsam seinem Gesicht. Zärtlich küsste sie seine Lippen, er antwortete. Als sie sich langsam davon loslöste, sprach sie. „Du hast ja den vollen Preis für eine Nacht bezahlt, also lass uns es doch noch auskosten.“ Sagte Lin und lächelte ihn verschmilzt an.
Nach der gemeinsam verbrachten Nacht, wachte Sirius am Morgen auf. Lin war schon längst vor ihm aus dem Bett gekrochen. Er zog sich an, legte sein Schwert an seinen Gürtel und packte seinen Lederrucksack mit seinem restlichen Bleibe ein. Auf der Treppe unten angekommen, begrüßte ihn der Inhaber des Bordells mit einen Augenzwinkern. Er wollte zudem noch wissen ob die Nacht zufrieden stellend war. Sirius nickte, setzte sich and en Tresen. Alfred, der Barkeeper im „Haus der magischen Begierde“ kam herbei. „Was darfs denn sein, hm“ fragte er mit rauer Stimme. Sein Schnurr wackelte beim Gläserputzen komischerweise mit hin und her. „Einmal Rumsteak nach Art des Hauses, dazu ein Pils!“ bestellte Sirius. Der Barkeeper griff unter die Theke, holte ein Bierkrug heraus und spukte sehr zu Sirius Ekel, hinein. Alfred wischte den Krug dann aus und stellte es hin. Sirius wollte gerade etwas sagen, da stellte eine der Bardamen ein frisches kühles Pils an seine Seite und machte einen Knicks mit einen schüchternen Lächeln vor Sirius. Er bedankte sich und gab ihr 5 Silberlinge als Trinkgeld. Ein wenig später folgte das Essen, wiederum von einer anderen hübschen Bedienung serviert. Nach dem Mahl, stand Sirius auf, bezahlte sein Essen und ging zur Tür hinaus um das Bordell zu verlassen. Mit einen kurz über die Tische schweifenden Blick bemerkte er neben den andren Gästen, das das Glas was vorhin vom Barkeeper „gesäubert“ wurde, nur als Vase für einen Strauß Blumen diente. Draußen vor der Tür lief er die Gasse entlang, Menschen strömten an ihn vorbei, würdigten ihn keines Blickes, da ein Vagabund für viele jener Zeit etwas Niederes war, womit man sich keinesfalls einlassen sollte, es reicht schon für einige jemanden mit einen solchen zu sehen und man hat dann Zündstoff von Tratsch für mehrere Wochen geliefert. Doch Sirius machte es nichts aus, er war glücklich so, denn es steigerte seine Chance erheblich unerkannt sich auf die Suche nach dem Schlächter von Kiragur zu machen.
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